Rettung eines Hundes aus dem Stausee-von Valmayor

Ein ganz außergewöhnlicher Notruf erreichte unsere ALBA-Kollegen an einem Freitag Anfang Januar: ein Belgischer Schäferhund saß schon seit vielen Stunden auf einem Stein inmitten des Stausees von Valmayor.

Eine Frau hatte früh morgens die Polizei benachrichtigt, die sich wiederum an die Guardia Civil wandte. Diese leitete den Hilferuf an die Naturschutzpolizei Seprona weiter, die endlich die ALBA informierte. Dabei war wirklich Eile geboten, denn vermutlich wurde der Hund bereits in der Nacht von der Brücke geworfen. Der arme Kerl muss auf der Suche nach dem rettenden Ufer lange herumgepaddelt sein, bis er endlich total entkräftet ein paar Steine in der Mitte des Stausees fand.



Doch nun war guter Rat teuer: Wie sollten die ALBA-Helfer zum Hund gelangen? Erste Versuche mit Hilfe einer Luftmatratze mussten schnell aufgegeben werden: Das Wasser war einfach viel zu kalt. Und da es bekanntlich auch in Madrid im Winter sehr kalt ist, waren auch keine Boote verfügbar - alle Bootsverleiher hatten geschlossen - also eine Rettung mithilfe eines moderaten Wasserfahrzeugs gab es nicht!
Schließlich gelang es unseren Helfern, einen Mann ausfindig zu machen, der einen Neoprenanzug bereitstellen konnte. Und endlich (!) - gegen Mittag - gelang es einem  ALBA-Helfer  in dem eisigen Wasser zu dem zitternden Tier vorzudringen. Der Rüde war mittlerweile sehr geschwächt, seine Beine taub vor Kälte, und so ließ er sich auch widerstandslos retten.
Jetzt darf "Valmayor" im ALBA-Tierheim auftauen! Es geht ihm inzwischen natürlich gut!
Positiv ist uns aufgefallen, dass an der Rettungsaktion außer den  ALBA-Helfer  ca. 9 Personen der Guardia Civil, 5 Polizisten und 4 Forstarbeiter beteiligt gewesen waren. Das Schicksal der Tiere ist den Spaniern zunehmend nicht mehr egal!

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